Vom 28.06.2018 bis 31.08.2018 fand in den Räumlichkeiten der Deutschen Gesellschaft e. V. die Sommerakademie 2018 in Berlin statt, an der ich, Nizhyner Bachelor Studentin Yuliia Fedorova, erfolgreich teilgenommen habe. Sommerakademie 2018 mit dem thematischen Schwerpunkt „Erlebtes Erbe. Deutsche Kultur im Östlichen Europa“ ist ein Projekt der Deutschen Gesellschaft e. V., des ersten nach dem Fall der Mauer gegründeten gesamtdeutschen Vereins.
Diese Sommerakademie richtete sich an alle Studierenden, die sich im Rahmen des Studiums, eines Forschungsvorhabens oder aus Interesse mit dem Thema „Deutsche Kulturerbe im Östlichen Europa“ beschäftigen. Studierende aller Fachrichtungen hatten die Möglichkeit, sich mit einer Kurzdarstellung ihres Themas zu bewerben. Aus den eingereichten Bewerbungen wählte eine Fachjury bis Ende Juli 2018 die besten 20 Beiträge aus, unter welchen auch mein Exposé „Die ukrainischen Deutschen“ war. Die 20 ausgewählten Studentinnen und Studenten kamen aus Aserbaidschan, Deutschland, Georgien, Kroatien, Lettland, Moldova, Polen, Russland, der Tschechischen Republik und der Ukraine nach Berlin, um an der Sommerakademie 2018 teilzunehmen. Außer mich vertraten die Ukraine zwei Studentinnen der Nationalen Linguistischen Universität Kyjiw und Nationalen Taras-Schewtschenko-Universität Kyjiw.
Das Ziel der Sommerakademie in Berlin war es, den Teilnehmenden anhand eines vielfältigen Programms von Vorträgen, Gesprächen, Präsentationen, Projektvorstellungen, Workshops sowie Führungen das Thema zu erschließen, ihnen inhaltliche und methodische Impulse für ihr eigenes thematisches Projekt zu geben.
Das Programm begann am 26. August mit der Begrüßungs- und Vorstellungsrunde. Während des gemeinsamen Abendessens hatten alle Teilnehmende die Gelegenheit, sich besser kennenzulernen. Ich war die jüngste Teilnehmerin im Unterschied zu allen, die schon zumindest den Bachelor Abschluss erhalten haben.
Während der Sommerakademie hörten wir interessante Vorträge über deutsches Kulturerbe, ethnische Minderheiten im Nationalstaat, Kulturautonomie, Integration und Identitätsbildung der Deutschen aus Russland, deutsche Geschichtsschulbücher usw. von etwa zehn Professoren und Doktoren, die sich mit diesen Themen beschäftigen. Außerdem hatten wir Georgia Krawiec, eine Künstlerin und Fotografin mit ihren Bildvortrag und Gespräch „Experiment fürs Leben“; Tobias Hülswitt, Schriftsteller und Publizisten mit Workshop „Essay-Schreibwerkstatt“; einen Zimmerer bzw. Wandergesellen Christian Wölbeling zu Besuch. Weiterhin standen im Programm eine Stadtführung „Vielfalt der Kulturen. Weltstadt Kreuzberg. Von Zuwanderern zu Einheimischen.“, sowie Besichtigung Gedenkstätte Berliner Mauer, was mich besonders begeistert hat.
Schließlich präsentierten alle Teilnehmende kurz ihre Forschungsvorhaben, die als Ergebnis in der Form des 5- bis 10-seitigen Beitrags für die Online-Publikation auf der Homepage der Deutschen Gesellschaft e. V. bis zum Ende des Jahres erscheinen werden. In meiner Arbeit „Die ukrainischen Deutschen“ behandelte ich das Thema der